Dienstag, 30. Juni 2015

Rom: Kurze Stipvisite in Italiens Hauptstadt

Rom an einem Tag komplett erkunden zu wollen, da hat man sich schon viel vorgenommen. Aber Rom innerhalb von 4 Stunden, das grenzt schon bisschen an Größenwahnsinn oder klingt nach Hektik pur.
Nun gut aber wie anders kann man eine Zwischenaufenthalt nutzen, als mit einem Spaziergang durch die historische Hauptstadt Italiens.

Auf meiner Reise von Albinia nach Rom hatte ich mir einen 4 stündigen Zwischenstopp eingeplant, um nicht innerhalb von wenigen Minuten von einem Zug zum nächsten hetzen zu müssen. Wie an vielen großen Bahnhöfen Italiens gibt es auch In Rom die Möglichkeit sein Gepäck aufbewahren zu lassen, um unbelastet eine kleine Tour unternehmen zu können. Die Gepäckaufbewahrung ist auch verhältnismäßig günstig. 6€ kostete sie mich für meinen Backpacker-Rucksack. Fast bin ich jedoch an den Sicherheitsschleuse gescheitert, denn eigentlich werden nur Gepäckstücke bis 25 kg angenommen. Ich erweckte anscheinend schon beim Absetzen den Eindruck einer armen hilflosen Touristin die sich mit dem Ding abplagt. Nun mein Glück, denn durch meinen mitleiderregenden Eindruck, ließ sich die Security erweichen und nahm auch mein deutlich schwereren Rucksack in die Gepäckaufbewahrung.

Nachdem das gute Stück verstaut war, schaute ich erstmal über Googlemaps was mögliche Ziele in der Umgebung sein könnten, die ich gut in 4 Stunden bequem zu Fuß erreichen kann. Der Bahnhof Rom Termini ist wirklich sehr zentral gelegen. Daher war es für mich kein Problem innerhalb von 30 min und knapp 2 km Fußweg, vorbei an der Basilica Papale di Santa Maria Maggiore zum Nerva-Forum (Forum Transitorium), Forum Romanum, Santa Maria di Leto und dem Vittoriano oder auf italienisch dem Monumento Nazionale a Vittorio Emanuele II. Das Vittoriano ist das Nationaldenkmal Roms und sowohl gut besucht als auch gut bewacht. Durch einen Eingang gelangt man in den Innenbereich und kann die Treppe hinauf zum Denkmal erklimmen. Nur pausieren und Gegenstände abstellen darf man auf der Treppe nicht, denn dann wird man sofort von der Security aufgefordert die Treppe zu räumen oder zu verlassen. Folgt man der großen Marmortreppen gelangt man zu einem großen Reiterstandbild und einer Säulenreihe am oberen Ende. Am oberen Ende der Treppe befindet sich ebenfalls die ewige Flamme welche Tag und Nacht von zwei Soldaten bewacht wird. Innerhalb des Gebäudes befindet sich das Museo del Risorgimento mit der Dauerausstellung zu den italienischen Unabhängigkeitskriegen. Folgt man den Stufen im Inneren des Gebäudes gelangt man zu dem begehbaren Außenbereich des Denkmals, wo man neben einem kleinen Restaurant auch auf jeder Seite verschiedene Panoramaaussichten über Rom findet.

Nach wenigen Minuten des Verweilens und obligatorischen Schnappschüssen verlasse ich das Monument und laufe geradewegs in Richtung Kolosseum. Das ehemalige Amphitheater ist sehr bekannt und eines der Haupttouristenziele in Rom, was ich auch an den Warteschlangen am Eingang sofort erkenne. Somit bleibt für mich leider keine Zeit um mir das Kolosseum von innen anzuschauen. Das finde ich selbst jedoch nicht besonders schlimm, da ich schon einmal in Rom gewesen bin. Trotz dessen dass ich recht zügig gelaufen bin, ist es Zeit für mich umzukehren. Ich mache einen kurzen Schwenker in Richtung Hardrock-Café, um mir einen Pin zu erstehen (wie überall wo ich ein Hardrock-Café finde) und laufe dabei durch verschiedene gut und auch weniger besuchte Straßen. Vorbei an vielen weiteren historischen Bauwerken, kleinen Denkmälern, Kirchen und Brunnen. Rom ist voll von innen und man kann sich kaum satt sehen. 4 Stunden reichen aus, um einen kleinen Eindruck zu bekommen, jedoch nicht um die ganze Stadt zu erobern. Dann heißt es wohl doch noch einmal wiederkommen.


Santa Maria Maggiore

...eines der historischen Foren Roms




la macchina da scrivere (Schreibmaschine) - das Vittoriano


Keine so seltenen Besucher über den Dächern Roms

Ausblicke vom Vittoriano


das ehemalige Amphitheater

...auch hier verbreiten sich, die für mich weniger geschätzten Lovelocks...

Und ein Abstecher ins Hardrock-Café darf nicht fehlen...